„Forging a family where the weak are made strong and the strong are made humble.“
Was ist BJJ/Grappling?
Ein Fehltritt, ein gegnerischer Wurf oder ein Sturz und schon liegt man auf dem Boden, für viele Kampfsportarten endet hier das Gefecht, doch nicht im Bodenkampf.
Das Training im Brazilian Jiu Jitsu beinhaltet:
-Grundbewegungen am Boden
-Athletik- und Stabilisierungsübungen
-Halte- und Aufgabegriffe
-Wurftechniken
-Zweikämpfe am Boden (Auch Randori oder Rollen genannt)
Krieger und Soldaten vieler Kulturen erkannten die Notwendigkeit sich am Boden bewegen und sogar kämpfen zu können. Dies war auch den Samurai bewusst. Daher entwickelten einige von Ihnen das Fusen-ryū Jiu Jitsu welches die Grundelemente des Bodenkampfes beinhaltete. Dies war die Basis für das Gyaku-waza, Judo, dass moderne Brazilian-Jiu-Jitsu abgekürzt BJJ oder auch Grappling, welches in Mixed-Martial-Arts MMA angewendet wird und dem Luta Livre.
Das BJJ / Grappling ist heute ein Wettkampfsport mit klaren Regeln. Gewonnen hat, wer mehr Punkte erzielt oder den Gegner vorzeitig zur Aufgabe bringt. Es kann aber selbstverständlich auch zur Selbstverteidigung eingesetzt werden.
Im BJJ / Grappling werden keine Schläge oder Tritte ausgeübt, dennoch wird für die Zweikämpfe ausdrücklich ein Mundschutz empfohlen.
Wo liegen die wesentlichen Unterschiede zwischen
BJJ und Grappling?
Im Wesentlichen ähneln sich beide Disziplinen sehr, bis auf einige, kleine Unterschiede.
Im Brazilian-Jiu-Jitsu wird traditionell ein Gi (ein sehr reißfester, japanischer Kampfanzug) getragen. Dies ermöglicht weitere Techniken die auf den Gi zielen, z.B die ‚Gi-Würger‘ oder ‚Gi-Holds‘. Es wird im BJJ aber auch ohne Gi trainiert und Wettkämpfe veranstaltet.
Des Weiteren gibt es ein Farbränge-Sytem- weiß, blau, lila, braun, schwarz.
Um einen Farbrang aufzusteigen, muss ein Lernender vier sogenannte Streifen auf seinem Gürtel tragen. So wird gewährleistet das ein eher unerfahrener Weißgurt (ohne Streifen) von einem erfahrenen Weißgurt (4 Streifen) der bereits mehrere Monate oder Jahre trainiert und ggf. schon bei Turnieren gekämpft hat, unterschieden werden kann.
Graduierungen werden primär bei Seminaren vorgenommen.
Im Grappling trainieren wir ohne Gi, mit fester und möglichst eng anliegender Sportbekleidung. (z.B T-Shirt und Sporthose).
Da wir also kein gegnerisches Rêver oder Kragen zum angreifen haben, verwenden wir sogenannte ‚Hooks‘ oder auch ‚clinch-hold‘, um die Gegner zu kontrollieren und zu Boden zu ringen. Die Teilnahme an Grappling-Wettkämpfen wird begrüßt, ist allerdings keine Pflicht.
Im Grappling gibt es keine Ränge, erfahrene und unerfahrene Kämpfer unterscheiden sich nur durch Können und Erfahrung. Es gibt daher nur eine flache Hierarchie – Trainer und Schüler.
Beide Disziplinen gehören demnach mit Recht zusammen und bieten unseren Schülern eine Vielzahl von Techniken und Bewegungen.
Wir begrüßen und fördern die Teilnahme an Turnieren und sind sowohl stolz auf den Mut unserer Schüler die sich auf großer Bühne mit anderen messen wollen und ebenso stolz auf jene die sich solidarisch mit ihren Mitschülern verhalten und sie bei Turnieren und in der Vorbereitung darauf, unterstützen.
Ground ’n’ Pound
Einfach erklärt: Schlag – Tritt – Takedown – Submission – Ende.
Ausführlicher erklärt: Der Fokus dieses Kurses liegt auf dem Übergang vom Kampf im Stand in den Bodenkampf – (Stand-to-ground-transition). Hierfür werden einfache Schläge und Tritte genutzt um Take-downs und Würfe vorzubereiten. Danach werden Aufgabegriffe geübt. Es ähnelt also dem modernen MMA und dem Pankration.
Takedowns sind konditionell sehr fordernd, weshalb Kraft-Ausdauer-Training Kern des Trainings ist.
Notwendige Ausrüstung: normale Sportkleidung, 4 oz Trainingshandschuhe, Mundschutz (Tiefschutz und Bandagen optional)
Training:
Trainingszeiten
- Donnerstag
- 20:30-21:30
- Ab 14 Jahre
- 20:30-21:30
- Freitag
- 20:00-21:30
- Ab 14 Jahre
- 20:00-21:30
- Seminare oder Wettkampfvorbereitung
- Nach Absprache am Wochenende